Eselsmilch als Alternative bei Kuhmilchallergien und Entwicklungsstörungen

Eselsmilch als Alternative bei Kuhmilchallergien und Entwicklungsstörungen

In den letzten Jahren hat die Forschung zunehmend bestätigt, dass Eselsmilch eine wertvolle Alternative für Kinder und Säuglinge mit Kuhmilchallergien und anderen ernährungsbedingten Unverträglichkeiten darstellt. Laut der Studie „Stuten- und Eselsmilch bei Allergien und Entwicklungsstörungen von Säuglingen und Kleinkindern“ von Rainer Schubert und weiteren Forschern bietet Eselsmilch eine Reihe von gesundheitlichen Vorteilen, die sie insbesondere bei empfindlichen oder allergieanfälligen Kleinkindern zu einer sicheren und gut verträglichen Wahl machen. Hier fassen wir einige der wichtigsten Studienergebnisse zusammen.

Warum Eselsmilch eine gute Alternative bei Kuhmilchallergie ist

Kuhmilchallergien betreffen etwa 3 % aller Säuglinge und Kleinkinder und gehen häufig mit Unverträglichkeiten gegenüber Sojaproteinen einher. In diesen Fällen bleibt oft nur das Vermeiden der allergieauslösenden Substanzen. Eselsmilch hat jedoch ein sehr geringes allergenes Potenzial, da ihre Proteinzusammensetzung näher an der von menschlicher Milch liegt und somit besser vertragen wird. Die Studie zeigt, dass Kinder mit einer Unverträglichkeit gegenüber Kuhmilch, Ziegenmilch und Sojaproteinen häufig gut auf Eselsmilch reagieren und ihre Entwicklung weiterhin normal verlaufen kann.

Klinische Studien: Verbesserung der Symptome und körperlichen Entwicklung

Schubert und Kollegen berichten von mehreren klinischen Studien, die die Wirksamkeit und Sicherheit von Eselsmilch belegen. So zeigt eine Studie mit Kindern im Alter von 12 bis 149 Monaten, dass 83 % der Kinder mit Kuhmilchallergie Eselsmilch gut annahmen und problemlos vertrugen. Die Symptome, wie Hautirritationen und Magenbeschwerden, klangen ab, und die Kinder zeigten eine deutliche Verbesserung in der körperlichen Entwicklung. Auch in einer Langzeitstudie mit 26 Kindern, die an Kuhmilchallergie und Neurodermitis litten, erwies sich Eselsmilch als eine sichere und effektive Alternative – Ziegenmilch hingegen nicht.

Ähnlichkeit zur Muttermilch: Bessere Verträglichkeit und Immunabwehr

Ein weiteres Argument für Eselsmilch ist ihre Ähnlichkeit zur menschlichen Milch, insbesondere was den Anteil der Molkenproteine und wichtige Immunstoffe betrifft. Schubert und Kollegen unterstreichen, dass Eselsmilch wertvolle Substanzen wie Immunglobulin A, Lactoferrin und Lysozym enthält, die eine zentrale Rolle für die Immunabwehr des Säuglings spielen. Diese Stoffe fördern außerdem das Wachstum der nützlichen Darmbakterien und unterstützen so das Immunsystem. Die in Eselsmilch enthaltenen Fettsäuren, insbesondere Cholesterin und Arachidonsäure, sind für die Hirnentwicklung wichtig und fehlen in handelsüblichen Säuglingsnahrungen oft.

Für wen ist Eselsmilch geeignet?

Die Studie hebt hervor, dass Eselsmilch für Kinder und Säuglinge mit Kuhmilchallergien und Sojaunverträglichkeiten eine wertvolle Ergänzung sein kann. Es gibt jedoch Einschränkungen: Bei Laktoseintoleranz ist auch Eselsmilch nicht geeignet, da sie Laktose enthält. Wichtig ist auch, dass Eselsmilch in der Regel nicht pasteurisiert angeboten wird, was ihren natürlichen Charakter bewahrt und dem Immunsystem gut tut.

Zusammengefasst bietet Eselsmilch eine sichere, gut verträgliche und natürliche Alternative zu herkömmlichen Milchprodukten bei Allergien und Entwicklungsstörungen im Kindesalter. Für viele Familien, deren Kinder von Unverträglichkeiten betroffen sind, kann Eselsmilch eine Lösung sein, um eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung sicherzustellen.

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